Leistungsschutzrecht wäre innovationsfeindlich und eindeutig Klientelpolitik – Nachgefragt bei Till Kreutzer

Am 13. April 2012 - 16:03 Uhr von Redaktion

Bei DB Research ist ein umfangreiches Interview mit IGEL-Initiator Till Kreutzer erschienen, in der es neben den drohenden Auswirkungen eines Presse-Leistungsschutzrechts beim Informations- und Kommunikationsfluss im Netz, auf Innovationsfähigkeit und Rechtssicherheit auch um den urheberrechtlichen Interessenausgleich und die aktuelle Diskussion um Schutzfristen geht. 

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Es [das LSR] würde massiv in einen Markt eingreifen, der keineswegs als gescheitert gilt, sondern sich lediglich im Wandel befindet. Eine solche Entwicklung liegt in der Natur der Sache angesichts des wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Umbruchs. Greift man jetzt mit immaterialgüterrechtlichen Neuregelungen ein, kann diese Entwicklung nicht ungehindert vonstatten gehen. Diese negative Folge wäre langfristig, da Immaterialgüterrechte, die dem verfassungsrechtlichen Schutz der Eigentumsfreiheit unterliegen, kaum wieder abgeschafft werden können (es ist in der Geschichte tatsächlich noch nie vorgekommen, dass ein einmal gewährtes Immaterialgüterrecht wieder aufgehoben wurde).

Hier das ganze Interview

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