Horizont.net berichtet von der Reaktion der EU-Kommissarin Viviane Reding auf die „Hamburger Erklärung” großer deutscher Verleger. Sie habe sich dem Anliegen der Verleger gegenüber offen gezeigt und wolle dazu öffentliche Beratungen einberufen. Die Rechte von Autoren und Verlagen müssten auch in der Online-Welt weiterbestehen. Valdo Lehari, Präsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbandes habe ergänzt, dass es vor der Einführung eines europaweiten Leistungsschutzrechts für Presseverleger (Presse-LSR) zunächst einer deutschen Lösung bedürfe, die als „Benchmark” für andere Ländern diene.
Die Kritik der Verleger, so der Bericht weiter, richte sich an Suchmaschinen und Aggregatoren, da diese mit Verlagsinhalten u.a. durch Vorschaufunktionen Erlöse erzielen würden. Dem würden jedoch Google und Microsoft mit dem Argument entgegen treten, dass solche Vorschauen keine inhaltliche Konkurrenz zum eigentlichen Verlagsangebot darstellten. Zudem lenkten sie Besucher auf die Seiten der Content-Anbieter.