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Das peinlichste netzpolitische Unterfangen Deutschlands
Diese Überschrift ist gleichzeitig das Prädikat, das Martin Weigert von netzwertig.com dem Leistungsschutzrecht verleiht. Die Nutznießer (Verlage) würden es nicht nutzen und der Gegner (Google) würde weder gebändigt noch zur Kasse gebeten. Erwartungsgemäß kämen nur die kleinen Anbieter zu Schaden.
Neben seiner persönlichen Einschätzung präsentiert Weigert aber noch andere Bewertungsmöglichkeiten. So stellt sich Thomas Praus die Frage, ob man noch schlimmer verlieren könne als Christoph Keese, der Chef-Lobbyist von Springer. Vera Bunse hingegen schätzt das Vorgehen von Springer als weitsichtig ein. Die geschaffene Rechtsunsicherheit würde dafür sorgen, dass „Startups keine Konkurrenz auf Springers Medienspielplatz werden.“
Weigert selbst könne sich beides vorstellen. Allerdings stellt das Leistungsschutzrecht zumindest für die kleinen und mittleren „Pro-LSR-Verlage“ die Erschließung einer neuen Einnahmequelle dar. Weil daraus aufgrund des Opt-Ins der Verlage gegenüber Google kurzfristig nichts werde, sei in nächster Zeit mit einem Bruch der „LSR-Union“ zu rechnen.
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