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"Inhalte müssen geschützt und deren Nutzung vergütet werden"
- Aschendorff Medien
- Axel Springer
- Journalisten
- Lizenzgebühr
- Rechtewahrnehmung
- Verwertungsgesellschaft
- VG Media
Medienpolitik.net hat mit Maren Ruhfus (Geschäftsführerin der VG Media), Dr. Eduard Hüffer (Geschäftsführer Aschendorff Medien) und Christoph Keese (Executive Vice President Axel Springer SE) ein Interview geführt. Es geht um den Betritt von 12 Presseverlagen zur Verwertungsgesellschaft (VG) Media, damit diese ihr Leistungsschutzrecht in Zukunft wahrnehmen kann.
Auf die Frage, weshalb man keine eigene Verwertungsgesellschaft gegründet habe, antwortet Keese, dass die VG Media der ideale Partner sei. Man könne auf eine lange Erfahrung bei der erfolgreichen Durchsetzung der Rechte von Medienunternehmen zurückgreifen. Außerdem seien die Interessen der bisher von der VG Media nur vertretenen Senderunternehmen und jene der Verlage sehr ähnlich.
Mit der Rechtewahrnehmung könne man laut Frau Ruhfus sofort beginnen. Bereits von über 200 digitalen verlegerischen Angeboten hätte man das Leistungsschutzrecht übertragen bekommen. Darunter seien auch einige Sendeunternehmen, die sich zum Teil als Inhaber des Leistungsschutzrechts für Presseverlage sehen würden.
Für die Vergütung der Urheber sei die VG Media allerdings nicht in erster Linie verantwortlich, so Keese. "Die Journalisten werden zu klären haben, wer ihren Beteiligungsanspruch wahrnimmt." Selbstverständlich sei man zu Gesprächen bereit. Zur Höhe der Vergütung könne er jetzt aber noch nichts sagen. Darüber müsse dann verhandelt werden.
Herr Hüffer betont daraufhin, dass es notwendig sei, die Nutzung von Inhalten zu vergüten, um Journalisten zu bezahlen und neue Inhalte zu schaffen. Deshalb hoffe er auf eine zügige Einigung mit den Nutzern auf eine angemessene Gebühr.
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