Verwandte Beiträge
- Übergabe kritischer Stimmen gegen das Leistungsschutzrecht in Brüssel
- Nutzerbefragung der EU zu europaweitem LSR
- Sagt es der Kommission und rettet den Link!
- Sagt es der Kommission und rettet den Link!
- „Diese gezielte Desinformation der Öffentlichkeit hat bei Springer Methode.“
- US-Verlegerstudie: Google macht angeblich milliardenschweren Umsatz mit News
- Open letter: 59 organisations encourage Axel Voss to delete ancillary copyright from the DSM directive
Stellungnahme des IGEL zur EU-Konsultation zu Leistungsschutzrechten für Verleger
Pünktlich vor Ablauf der Konsultationsfrist hat sich der IGEL vehement gegen die Einführung neuer Leistungsschutzrechte für Verleger (Presse- und/oder andere Arten von Verlegern) ausgesprochen. Wir haben eine ausführliche Stellungnahme abgegeben.
Unter anderem unterstreichen wir hierin erneut die deutlich erhöhten Gefahren, die allgemeine, nicht auf Presseverleger beschränkte, Leistungsschutzrechte mit sich bringen würden. Ein Zwischenfazit lautet:
"Die Schaffung eines neues Rechts wirkt sich auf alle Verwerter, Rechteinhaber und Nutzer, seien es private oder professionelle, negativ aus. Ein verwandtes Schutzrecht für alle Arten von Verlegern und alle Arten von Publikationen von Sprachwerken wäre dabei noch wesentlich schädlicher als ein verwandtes Schutzrecht/Leistungsschutzrecht nur für Presseverleger."
Die Konsultation bildet erst den Anfang der europäischen Debatte um Verleger-Leistungsschutzrechte. Die Kommission wird sie nun auswerten und dann entscheiden, ob ein Gesetzgebungsverfahren eröffnet wird oder das Thema fallen gelassen wird. Wir werden die Debatte natürlich weiter beobachten, hierüber berichten und aktiv werden, sofern es notwendig wird.
Text freigegeben unter Creative Commons BY 3.0 de.Diese Lizenz gilt nicht für externe Inhalte, auf die Bezug genommen wird.