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Leistungsschutzrecht: Startups planen, Verlagsangebote auszuschließen
Bei netzwertig.com hat Martin Weigert Stimmen von deutschen Startups zum Leistungsschutzrecht-Entwurf gesammelt. Quote.fm-Gründer Marcel Wichmann sieht zwei Möglichkeiten: Eine Anpassung des Dienstes an die geplante Rechtslage („schwieriges Unterfangen”) oder einen Rückzug:
Wir finden uns damit ab, dass einige deutsche Verlage und die Regierung versuchen, das Internet kaputt zu machen und nach eigenem Willen zu verändern, statt mit den anderen Kindern zu spielen, und blocken alle entsprechenden Seiten. Das würde derzeit weh tun, weil ein Großteil der Quote.fm-User aus Deutschland kommt, relativiert sich aber mit der Zeit und dem Wechsel auf den amerikanischen Raum. Wir würden uns vermutlich für die zweite Variante entscheiden. Aus dem einfachen Grund, dass wir keine andere Wahl haben.
Kritik üben auch Björn Schumacher (virato.de), Christian Kulas (Yoles) und Bastian Karweg (Echobot). Fazit Weigert: „Mit einem Leistungsschutzrecht für Presseverlage würde sich die deutsche Internetwirtschaft in puncto Innovationsstärke wieder ein Stück weiter von ihrem ohnehin vielfach überlegenen US-Pendant entfernen.”
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