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Weiter Rätselraten ums Leistungsschutzrecht
Im Zeit-Blog fasst Markus Beckedahl, den Stand der Diskussion um ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger (Presse-LSR) anhand seiner Eindrücke von einer Podiumsdiskussion zusammen, bei der er mit Chrisoph Keese, Chef-Lobbyist der Axel Springer AG und Matthias Spielkamp, Projektleiter iRights.info auf dem Podium gesessen hatte. Er wisse nun nur wenig mehr darüber, was ein Presse-LSR genau bewirken und wie es funktionieren solle, habe aber den Verdacht, dass es - entgegen aller anderslautenden Beteuerungen - doch in Richtung einer "Verlinkungssteuer" für Gewerbetreibende gehen solle.
Es seien von Keese teils sehr abwegige Beispiele dafür genannt worden, welche Nutzung von Presse-Websites mittels eines Presse-LSR kostenpflichtig gemacht werden solle, nämlich beispielsweise die Nutzung von Artikeln zur Anreicherung der Websites von Zahnarztpraxen. Beckedahl lehnt eine Art 1-Click-Abgabe beim Folgen von Google-Suchergebnissen ab und verweist auf andere Möglichkeiten, eigenständige Paid-Content-Modelle zu etablieren. Ein Presse-LSR sei für all dies jedoch nicht notwendig. Zur Rechtfertigung von Einschränkungen für die Allgemeinheit, wie sie ein Presse-LSR erzeugen würde, sei aber nicht weniger als ein offensichtlicher Sinn dieses Instruments für die Allgemeinheit zu fordern.
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