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Frank Patalong berichtet bei Spiegel Online über einen neuen „neuen, kleinen Wirtschaftszweig”, der in den USA rund um Nachrichten-Blogs entstanden sei. Spezialisierte Firmen kauften dabei gezielt von Verlagen die Rechte an Texten, um dann per Abmahnungen gegen Blogs vorzugehen, die diese Texte ohne Erlaubnis verwendeten. Spezialisierte Kanzleien wiederum würden maßgeschneiderte Verteidigung gegen derlei Attacken anbieten.

Eine ganze Reihe der Abgemahnten zahle, obwohl durchaus ein zulässiges Zitat vorliegen könne. Das Modell fuße letztlich auch auf der Unsicherheit über die Grenzen des Zitatrechts und bietet einen Vorgeschmack dessen, was in Deutschland durch ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger ausgelöst werden könne. Die indirekte Verfolgung senke vor allem bei Verlagen von Lokalzeitungen die Hemmschwelle, im Netz mit rechtlichen Mitteln für Einnahmen zu sorgen.

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