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Springer setzt auf VG Media; Update: Burda zieht nach
Nun besteht Gewissheit. Am 6. November hat der Vorstandschef der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, verkündet, dass Einkünfte aus dem Leistungsschutzrecht durch die Verwertungsgesellschaft (VG) Media eingetrieben werden sollen. Anlass der Pressekonferenz war die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal.
Springer überträgt die Rechte aus dem Leistungsschutzrecht ausschließlich auf die VG Media. Damit liegt es allein in deren Hand, wie diese Rechte wahrgenommen werden sollen. Allerdings hat der Springer Verlag Anteile der VG Media verkauft und ist damit auch in den Entscheidungsgremien vertreten.
Döpfner äußerte sich außerdem zum Verhältnis zu Google. Obwohl man mit dem amerikanischen Unternehmen seit Jahren "extrem eng" zusammenarbeite und ein Großteil des Traffics Google zu verdanken sei, bleibe das Leistungsschutzrecht "absolut essentiell".
Update: Burda-Sprecher Sebastian Doedens erklärte, dass man sich ebenfalls intern auf die VG Media geeignigt habe. Die Gespräche mit der Verwertungsgesellschaft seien bereits "weit fortgeschritten", teilte Burda-Vorstand Philipp Welte mit.
Die Verlagsgruppen Gruner + Jahr sowie Funke Medien sind noch unentschlossen. Sie warten möglicherweise das Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversammlung der VG Wort ab. Dort sollen die Mitglieder entscheiden, ob die VG Wort den Verlagen anbieten soll, deren Leistungsschutzrecht wahrzunehmen.
Der Spiegel Verlag hat sich ausdrücklich gegen die VG Media entschieden. Überhaupt glaube man nicht an eine sinnvolle "kaufmännische Verwertung" durch Verwertungsgesellschaften.
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