Leistungsschutzrecht: Freie Journalisten sollen künftig für Webangebote zahlen! Am 29. November 2010 - 10:39 Uhr von Redaktion
Der Berufsverband „Freischreiber” nimmt in diesem Beitrag Stellung zu der Nachricht, dass freie Journalisten nicht ohne weiteres von Abgaben des geplanten Leistungsschutzrechts für Presseverleger (Presse-LSR) ausgenommen werden könnten.
Dies hatte Verdi-Justiziar Wolfgang Schimmel in einem Interview mit dem Fachmagazin „Promedia” (Auszüge bei Carta) gesagt und darauf verwiesen, dass „Journalist” in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichungs sei. Freie Journalisten müssten daher gesonderte Verträge mit den Verlagen abschließen, um nicht mehr zu bezahlen, als sei einnehmen.
Die Freischreiber bezeichen dies als „Nullsummenspiel”, welches einen erheblichen Mehraufwand an Bürokratie für freie Journalisten mit sich bringen würde. Auf diese Weise würden festangestellte Journalisten von einem Leistungsschutzrecht profitieren, freie jedoch nicht oder kaum. Dies laufe auf eine „Spaltung in Journalisten 1. und 2. Klasse” hinaus. Man sei erstaunt, dass die verhandelnden Gewerkschaften dies zuzulassen bereit seien.
Freischreiber zum Leistungsschutzrecht: Eine Zwangsabgabe beantwortet die Frage nach der Finanzierung von Qualitätsjournalismus nicht Am 29. November 2010 - 10:42 Uhr von Redaktion
Der Berufsverband Freischreiber positioniert sich in dieser Stellungnahme gegen die Einführung eines Leistungsschutzrechts für Presseverleger (Presse-LSR) in Form einer Abgabe für gewerbliche Nutzer von Presseerzeugnissen. Es gehe den Verlegern dabei weder um die Urheber noch den Journalismus, sondern um eine Machtverschiebung im Internet zu ihren Gunsten. Weiter