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(Keine) Neuigkeiten von der Leistungsschutzfront
Im Blog „FiFo Ost” schreibt Wirtschaftshistoriker Eckhard Höffner über eine Podiumsdiskussion zum Leistungsschutzrecht für Presseverleger (Presse-LSR), die der Bayerische Journalistenverband (BJV) veranstaltet hat. Höffners Fazit: Man könne „weiterhin nur rätseln und orakeln, was die Verleger überhaupt konkret wollen".
Burda-Vorstand Robert Schweizer sei Details, wie ein Presse-LSR praktisch umgesetzt werden solle, schuldig geblieben. Dass Angelika Nieber (MdEP, CSU) von den „Apples und Googles dieser Welt” gesprochen habe, demonstriere Unkenntnis über die unterschiedlichen Leistungen der beiden Unternehmen. Trotz gegenteiliger Aussagen des BDZV sei weiterhin unklar, wie das Urheberrecht der Journalisten und ein Leistungsschutzrecht der Verleger abgegrenzt werden sollten, etwa im Hinblick auf Zweitverwertungen.
Fraglich sei die Hoffnung der Berufsverbände BJV und DJV, durch eine Beteiligung an den Erlösen aus einem Presse-LSR eine bessere Einnahmesituation der Journalisten zu erreichen. Nutzen werde es auf lange Sicht den Verlegern, stimmt Höffner dem Mitdiskutanten Karl-Nikolaus Peifer zu.