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Deutsche Zeitungen stehen kaum noch online
Aus Anlass des Relaunchs von FAZ.net beschäftigt sich Thierry Chervel im Perlentaucher-Redaktionsblog mit den Online-Angeboten deutscher Zeitungen. Bei den Angeboten setze sich der Trend fort, die Inhalte der Zeitungen vor dem Leser zu verstecken.
Nicht allein die Artikel, selbst ein Inhaltsverzeichnis für die gedruckten Ausgaben sei kaum noch einsehbar, so zum Beispiel bei FAZ, Süddeutscher Zeitung und Frankfurter Rundschau. Mittlerweile gebe es die Zeitungsangebote praktisch nur noch im Print – bei den Netztexten handele es sich fast ausschließlich um reine Nachrichtentexte.
Dahinter stehe vielleicht die Strategie, auf geschlossene Plattformen und Apps zu setzen. Es mache aber auch die Forderung der Verlage nach einem Leistungsschutzrecht obsolet: „Sie können nicht gegenüber der Politik und Gesellschaft über die Kostenloskultur im Internet klagen, wenn sie allenfalls zehn Prozent ihrer Zeitungsinhalte kostenlos hergeben. Das ist ihr gutes Recht, aber wofür genau wollen die Zeitungen Leistungsschutzrechte?”
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