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Verleger vs. Google: Die belgische Lektion
Beim Onlinemagazin Medienwoche schreibt Nick Lüthi über die Diskussion um ein Leistungsschutzrecht in der Schweiz anlässlich des inzwischen beigelegten Streits zwischen Verlegern und Google in Belgien, in dem es um die Entfernung von Presseinhalten aus der Suche nach einem Gerichtsurteil ging.
Er verweist auf ein Positionspapier des Verbands Schweizer Medien zum Thema. Deren Standpunkt bleibe in dem Papier aber unklar, was wegen der unterschiedlichen Geschäftsmodelle und Interessenlagen der Schweizer Verlage auch nicht verwunderlich sei. Bei Tamedia mit werbefinanzierten Angeboten wie „20min.ch” könne man ganz gut mit Google als Trafficbringer leben, anders etwa Verlegerverbandspräsident Hanspeter Lebrument. Lüthi: „Die Verleger wollen den Fünfer und das Weggli: Von Google indexiert und dafür entschädigt werden. Dazu lobbyieren sie für ein Leistungsschutzrecht.“
Auch wenn die Verleger es gerne einführen wollten, stehe dem die Haltung des Schweizer Bundesrats entgegen, der ein Presse-Leistungsschutzrecht in einer Anfrage bereits ablehnte.
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