Verwandte Beiträge
- Leistungsschutzrecht für Presseverlage: Meinungsaustausch im Abseits
- Wer schützt unsere Leistung vor dem Leistungsschutz?
- Leistungsschutzrecht: Ein Kampf ohne Gegner
- Wolfgang Blau: Auch das schärfste Urheberrecht würde den Verlagen nicht helfen
- Ein Kartell nutzt seine Macht: Wie die Verlage für das Leistungsschutzrecht kämpfen
- Leistungsschutzrecht: Verleger selbst verlieren, Blogger, Web-Journalisten & Co. gewinnen
- Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel: Warum beleidigen Sie Menschen, die ein Grundrecht wahrnehmen?
SZ & FAZ: Ein Großangriff auf die Pressefreiheit
Beim Blog F!xmbr schreibt Christian Sickendieck über das Vorgehen der Verlage – dem Anschein nach der FAZ und SZ – gegen den vor Kurzem gestarteten Aggregator Commentarist. Der Commentarist ging am 4. Februar nach der Androhung rechtlicher Schritte offline. Wenn die Verlage ihre Anwälte selbst auf eine Website losließen, die Quellen verlinke und nur Snippets anzeige, treffe das nicht nur ein junges Startup, sondern auch die Presse- und Meinungsfreiheit. Die gebe es dann nur noch für die, die es sich leisten können.
„Das Leistungsschutzrecht, der fortwährende Kampf gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der Kampf gegen Perlentaucher und Commentarist beweisen, dass es nicht um Presse– und Meinungsfreiheit geht. (...) Für die eigenen Interessen und die eigene Ideologie wird die Presse– und Meinungsfreiheit unseres Landes geopfert. Von denen, die sie eigentlich beschützen und wahren sollten”, schreibt Sickendieck.
Links
Text freigegeben unter Creative Commons BY 3.0 de.Diese Lizenz gilt nicht für externe Inhalte, auf die Bezug genommen wird.