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Industrie, Einzelhandel und Gewerbe streiten mit Verlegern über Leistungsschutzrecht
Heise online berichtet über die Erklärung des BDI und anderer Wirtschaftsverbände gegen die Einführung eines neuen Leistungsschutzrechts für Presseverleger (Presse-LSR) und die Reaktion der Verlegerverbände BDZV und VDZ. Wärend die Wirtschaft Zusatzkosten in Milliardenhöhe fürchte, hielten die Verleger dies für überzogen und hätten Dialogbereitschaft signalisiert.
Die Wirtschaftsverbände verwiesen, so der Bericht weiter, vor allem auf die Möglichkeiten, Presse-Inhalte über Bezahlmodelle im Netz verfügbar zu machen. Die Verleger wiederum hätten erklärt, keine Zwangsabgabe zu wollen. Man fordere nur, was andere Werkvermittler bereits seit Jahrzehnten hätten. In ihrer Erklärung beurteilten die Wirtschaftsverbände hingegen eine Privilegierung der Verleger gegenüber anderen Inhalteanbietern im Netz als willkürlich. Die Verleger hingegen würden in ihren Presse-Inhalten ein Angebot "grenzenlosen Wissens" sehen, das nicht auf Dauer über Print-Erlöse querfinanzierbar sei.